Mittwoch, den 02.01.2019

Fortsetzung vom 01.01.2019

Irgendwann im Mai, bemerkte ich beim „nach dem Rechten schauen“, dass sich auf den Anflugbrettern mehrerer Völker kranke (verkrüppelte) Bienen befanden.
Die Durchsicht der entsprechenden Völker ergab, dass die Brutnester stellenweise sehr lückenhaft (statt großflächig) waren. Bei vielen Brutzellen fehlte der Zelldeckel und es waren Mumien erkennbar.
Dieses Krankheitsbild war mir bislang noch nicht untergekommen; ein Bienensachverständiger musste her….
Der benachrichtigte Bienensachverständige diagnostizierte die Europäische Faulbrut. Diese Bienenseuche ist zwar nicht meldepflichtig und nicht so gefährlich wie die amerikanische Faulbrut, jedoch sehr, sehr unangenehm und oftmals werden alle Völker auf einem Bienenstand krank. Trotz imkerlicher Maßnahmen gegen diese Krankheit gehen meist viele Völker ein.
Im Anschluss an die Untersuchung machte ich mich selber schlau(er)- im Netz findet man alles mögliche zum Thema Bienenkrankheiten.
Ergebnis: Ich war mit der Diagnose des Bienensachverständigen nicht einverstanden und wandte mich an das Bieneninstitut in Mayen, Herrn Dr. Otten. Wir vereinbarten, dass ich ihm eine Brutwabe mit kranker Brut vorlege.
Dieses geschah am nächsten Tag. Herr Dr. Otten stellte die Diagnose: Sackbrut. Eine so seltene Bienenkrankheit, dass sie maximal 3-4 Mal im Jahr in Deutschland auftritt. Weiß der Himmel, wie sich die Völker diese (Virus)Erkrankung eingefangen haben.
Ich überließ Herrn Dr. Otten (auf seine Bitte) mehrere dieser Brutwaben, da er gerade im Ruhrgebiet einen Lehrgang für Bienensachverständige abhielt.
Nun… zwei Völker waren nicht mehr zu retten, die anderen Völker konnte ich sanieren, sie brachten allerdings kaum Honig in 2018.

Fortsetzung folgt….

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