Samstag, der 21.12.2013

In den vergangenen Wochen hat sich bei den Bienen nicht sehr viel getan.
Am 10.12.13 habe ich die Völker gegen die Varroamilbe behandelt. Die Varroa ist ein Bienenschädling, welche sich von der Lymphe der Bienenbrut und den erwachsenen Bienen ernährt. In Folge werden Krankheiten übertragen und die Lebenszeit der Bienen verkürzt.
Obwohl für uns Menschen sehr klein – sie ist nur etwa 1,5 mm groß – ist sie für die Biene unvorstellbar groß!! Im Vergleich zum Menschen müsste eine Zecke etwa so groß wie ein Kaninchen sein….
Mehrere zwischenzeitliche Kontrollen haben ergeben, dass der Befall zum Glück nicht besonders stark ist.
Das allein will aber nichts heißen. Durch die Schwächung der Völker sind sie natürlich nicht mehr so gut in der Lage, den Wärmehaushalt in der Wintertraube zu gewährleisten. Ob also alle meine Völker den Winter überstehen,kann man jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe mal das Beste…..
Zur Zeit sitzen alle Bienen, wie schon gesagt, in der Wintertraube. Diese ist je nach Außentemperaturen mal größer oder eben kleiner.- Bei kälteren Temperaturen zieht sich die Traube enger zusammen, damit keine Wärme verloren geht.
Bislang verdient der Winter nicht wirklich seinen Namen. Die Menschen freut das wahrscheinlich eher wegen eingesparter Heizkosten, beispielsweise.
Die Bienen brauchen aber eher einen knackigen Winter. Die Königin geht aus der Eilage, damit das Volk nicht mehr so viel heizen muss. Außerdem gibt es in der freien Natur zur Zeit kein Futter (Pollen oder Nektar).
Bei wärmeren Temperaturen kommen die Völker eher zu dem „Gedanken“ : Wir haben Frühling, also Königin, lege mal wieder Eier:) Was sie dann auch oftmals macht….
Das wiederum kann fatal sein. Ein Volk mit Brut braucht wesentlich mehr Futter und der frühe Brutbeginn kann im März zu Futtermangel führen. Zur Zeit sind die Vorräte in den Völkern absolut noch im grünen Bereich.

Allen Besuchern meiner Seite wünsche ich hiermit ein frohes Weihnachtsfest!

Bis demnäx

G.